Der ohne Anhänge bis etwa 11 mm lange Körper ist gestreckt spindelförmig und an der Oberseite meist grau beschuppt. Das Fühlerpaar am Kopf ist fadenförmig und lang, jedoch kürzer als der Rumpf. Der nach hinten verjüngte Hinterleib (Abdomen) besitzt – wie der aller Fischchen – drei lange Schwanzanhänge: einen mittigen Endfaden (Terminalfilum) und zwei seitlich abgespreizte Cerci. Sowohl die vorderen Tastfühler als auch die Fadenanhänge am Hinterleib stellen berührungsempfindliche Sinnesorgane dar. Komplexaugen sind nur klein und reduziert vorhanden.
Silberfischchen sind weltweit verbreitet und wärmeliebend. In gemäßigten Klimazonen wie in Mitteleuropa kommen sie überwiegend in menschlichen Behausungen vor, in wärmeren Regionen auch in anderen Biotopen. Im Gegensatz zu den eher trockenheitsbedürftigen Papierfischchen bevorzugen sie feuchtwarme Örtlichkeiten. Daher sind Silberfischchen am ehesten in gut geheizten Küchen, Bädern und Waschküchen anzutreffen. Sie sind dunkelheitsaktiv und äußerst lichtscheu; bei Tage halten sie sich in dunklen Ritzen und Fugen, hinter Sockel- und Scheuerleisten und losen Tapeten versteckt. Optimale Bedingungen liegen bei 20 bis 30 °C Temperatur und 80 bis 90 % relativer Luftfeuchte. Bei Störungen, etwa durch eingeschaltetes Licht, können die Tiere sehr flink laufen und versuchen sich zu verbergen. Manchmal verharren sie zunächst auf der Stelle und bewegen sich erst einige Sekunden danach wieder.